Unsere Forschung

Bei den Insektenhelden betreiben wir intensive Forschung, um eine optimale Ausnutzung unserer Flächen zu gewährleisten. Warum das so wichtig ist? Zu kurzfristige Maßnahmen, falsche Flächenpositionierung oder zu kleine Insektenwohnräume sind nur ein paar Aspekte, die eine gute Idee wirkungslos werden lassen.

Schon jetzt verpachten viele Landwirte ihre Ackerflächen, doch selten gibt es ein klares Konzept oder ausreichend Kenntnisse darüber, wie es richtig gemacht wird. Wir möchten genau hier ansetzen und Abhilfe schaffen. Gemeinsam mit den Landwirten erarbeiten wir ein langfristiges, nachhaltiges und funktionierendes Konzept, um einen wirklichen Mehrwert für die Artenvielfalt zu sichern.

Unsere Meilensteine:

2019 sind wir mit den Insektenhelden gestartet. In unserem ersten Jahr haben wir sehr viel Neues gelernt und gemeinsam mit Biologen und Wissenschaftlern ein Flächenkonzept ausgearbeitet sowie unsere Saatmischungen an die Bedürfnisse der Insekten und verschiedenen Ackerflächen angepasst.

Ende 2019 haben wir gemeinsam mit der FH Ostwestfalen und der Landschaftsstation im Kreis Höxter ein erstes Insekten-Monitoring durchgeführt. Im Jahr 2021 haben wir eine weitere Bachelorarbeit in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie unterschiedlich sich Artenvielfalt und Biomasse auf Ackerflächen entwickeln, wenn entweder ein- oder mehrjährige Blühmischungen gesät wurden.

Die Ergebnisse sprechen für sich, und ganz eindeutig für mehrjährige Blühflächen!

  • Anstieg der Biomasse um 20% gegenüber der Vergleichsfläche
  • Verdoppelung der Honig- und Wildbienen-Populationen
  • Erhöhung der Insektenvielfalt insgesamt um 15%

Bei den Insektenhelden kommen inzwischen ausschliesslich hochwertige und mehrjährige Blühmischungen zum Einsatz.


Studien im Detail ansehen:

Forschungsergebnisse 2019
Forschungsergebnisse 2021

Unser aktuelles Flächenmodell

Im Kreis Höxter haben wir eine Fläche von 4,5 Hektar Ackerfläche aufgearbeitet. Um einen maximalen Mehrwert für die Insekten zu schaffen, besteht unsere Fläche aus verschiedenen Zonen.

  • Die Blühfläche 1
  • Die Blühfläche 2
  • Eine Brach und Nistfläche
  • Die Verheckung

Diese Kombination an unterschiedlichen Flächen bietet den Insekten genau das, was sie benötigen, um sich zu ernähren, fortzupflanzen und zu überwintern.

Die Anforderungen an das Saatgut und den Flächenaufbau werden kontinuierlich angepasst, sodass wir auch unsere Partnerhöfe bestmöglich bei der Flächenbewirtschaftung unterstützen können.  

Wir suchen aktiv weitere Partnerhöfe, die uns dabei unterstützen, noch mehr Insektenschutzbiotope zu schaffen.